Der Kalkulationsfaktor netto stellt das Verhältnis von Wareneinsatz und Verkaufspreis dar. Er hat zwei Funktionen:

  1. Mit dem Kalkulationsfaktor kann der Wareneinsatz eines Produktes multipliziert werden, um den Nettoverkaufspreis zu erhalten.Beispiel: 5,00€ Wareneinsatz * Kalkulationsfaktor 3,5 = 17,5€ Verkaufspreis (netto)Dies ist eine häufig angewandte Methode zur einfachen und zeitsparenden Kalkulation. Der Kalkulationsfaktor kann für

Der Rohertrag ist eine Kennzahl die in der BWA vorkommt. Sie stellt den Umsatz nach Abzug der Wareneinsatzkosten dar.

Umsatz
-Wareneinsatz
_________
= Rohertrag

Synonyme Begriffe: Rohgewinn

Je höher der Kalkulationsfaktor, desto größer ist der Rohertrag.

Das Betriebsergebnis 2 errechnet sich aus dem Umsatz abzüglich Waren-, betriebsbedingter und anlagebedingter Kosten.

Gesamtumsatz
– Mat./Wareneinkauf (Wareneinsatz)
= Rohertrag
– betriebsbedingte Kosten
= Betriebsergebnis I (GOP)
– Miete / Pacht
– Leasing
– Instandhaltung
– Abschreibungen
– Sofortabschreibung GWG
– Zinsen Fremdkapital
– Sonstige Kosten
= Betriebsergebnis 2

Energiekosten entstehen durch die Energieerzeugung oder den Fremdenergiebezug. Dazu gehören Strom-, Heiz und Wasserkosten. Sie können sowohl variabel als auch fix sein. Die Energiekosten, die zur Betriebsbereitschaft aufgebracht werden, zählen zu den Fixkosten. Ein Beispiel dafür sind Heizkosten für das Gebäude. Energiekosten, die konkret einer Leistung oder einem Produkt zugerechnet werden können,  gelten als variabel.

Der Wareneinsatz stellt den Wert der Waren dar, die zur Herstellung von Produkten verwendet wurden. Je nachdem, wie gebucht wird, kann dieser Wert variieren. Eine Möglichkeit ist beispielsweise alle Wareneingänge als Wareneinsatz zu verbuchen. Alternativ kann der Wareneinsatz auch mit Hilfe einer regelmäßigen Inventur ermittelt werden.

Der prozentuale Anteil der Wareneinsatzkosten vom Umsatz kennzeichnet